Martina Voss, die Cheftrainerin des FCR 01 Duisburg ist bekanntermaßen eine Perfektionistin, wenn es um den Fußball geht und daher freute sie sich zwar über die 3 gewonnenen Punkte ihrer Mannschaft zum Auftakt der Frauenfussball Bundesliga Saison 2009/10, war aber keineswegs mit dem Spiel ihrer Truppe zufrieden und schon gar nicht mit der mangelnden Torausbeute. Auch sah sie bei den frisch gebackenen Europameisterinnen zum Ende der Begegnung einige Konzentrationsschwächen. Doch sei es wie es sei: erstens sind es die drei Punkte, die zählen und zweitens kann sich derjenige, der Martina Voss kennt, sicher sein, die erkannten Schwächen werden abgearbeitet und schließlich beseitigt.
Doch seien wir mal ehrlich, wenn man die Verletzungsmeldungen und Absagen der vergangenen Woche einmal Revue passieren lässt, dann sollte man diese von Voss geforderte "jetzt erst recht" Leistung der Mannschaft vielleicht in einem etwas milderen Licht sehen. Wer konnte erwarten, nachdem die Vorbereitungszeit komplett ohne die 6 Nationalspielerinnen gelaufen ist, dass die Mannschaft dírekt zu Beginn der Saison schon so eingespielt ist, dass sie keine Fehler mehr macht. Der nötige Glanz mag heute bei dem Sieg gefehlt haben, aber der wird und dies ist sicher, in den nächsten Wochen noch hinzu kommen. Sicher ist es ärgerlich, wenn die Verteidigung noch Lücken aufweist, doch gerade eine funktionierende Abwehr braucht nun mal auch ein wenig Zeit, um sich einzuspielen, zumal, wenn wie im Falle des FCR 01 Duisburg diese neben der "Bank" Annike Krahn, aus ausschließlich jungen Spielerinnen besteht. Damit soll übrigens nicht behauptet werden Annike sei´alt, um dem auch direkt vorzubeugen, nein ist sie mit ihren 24 Jahren keineswegs, aber verfügt halt über große Erfahrung und Routine nicht zuletzt aus über 50 Länderspielen. Die Mannschaft wird sich in den nächsten Wochen auf höchstem Niveau einspielen und das gilt für alle Teile und dann sowohl in der Abwehr gewohnt sicher stehen, als auch im Angriff die gewohnt effektive Chancenauswertung präsentieren. Für alle die es vergessen haben: heute war der ERSTE Spieltag und über einen Sieg mit drei Toren Unterschied mit einer nicht eingespielten Mannschaft darf man sich auch ruhig mal ein wenig freuen.
Nun noch kurz zum Spiel: In der 7. Minute ist es Kim Kulig, die eine Unsicherheit der Abwehr ausnutzt und das 1:0 für den HSV erzielt. Praktisch im Gegenzug gelingt Simone Laudehr der Ausgleich zum 1:1, bevor 10 Minuten später Annike Krahn einen Kopfball im gegnerischen Kasten zur 1:2 Führung für die Duisburger Löwinnen unterbringt. Wer anders als "unser aller Torschützenkönigin" (der Ausdruck war heute irgendwo zu lesen) Inka Grings erzielte mit einem Doppelpack binnen 2 Minuten (63. und 65.) den Endstand zum 4:1. Zahlreiche Chancen wurden von den Duisburgerinnen ungenutzt gelassen. Daran beteiligten sich die eingewechselte Hasret Kayikci genau so wie Linda Bresonik und Inka Grings. Auf der anderen Seite hatten auch die Spielerinnen des HSV Chancen, die sie nicht nutzen konnten, bzw, an einer über sich hinaus wachsenden Duisburger Keeperin Christina Bellinghoven scheiterten. Letzteres ist übrigens besonders erfreulich, denn Chrissie hatte bereits angekündigt, nicht kampflos gegen die übermächtig erscheinende Torhüterin Nummer eins Ursula Holl das Feld räumen zu wollen und bewies bei ihrem durch die Verletzung von Holl ermöglichten unvorhergesehenen Einsatz, dass sie ihren Worten taten folgen lässt und diese Form des Konkurrenzkampfes kann der Mannschaft nur gut tun, zumal in dieser Saison keine Ka Lehmann als Standby zur Verfügung stehen wird.
Abschließend noch eine Meldung aus dem Verletztenlager: Die Verletzung von Jenny Oster hat sich als Muskelfaserriss herausgestellt und bedeutet eine mindestens 2-wöchige Pause für die Spielerin.
Ein Dank gilt Christian Mittelbach (cm) für die zur Verfügung Stellung von Bildern zum Spiel in Hamburg!
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