Samstag, 3. April 2010

FCR 01 Duisburg - Einzug in DFB Pokalfinale am 15.05.2010 in Köln geschafft



FCR kämpft sich ins Pokalfinale - 1:0 Sieg gegen Potsdam

Mit einem verdienten 1:0 (0:0) Sieg gegen den Deutschen Meister Turbine Potsdam kämpfte sich der FCR 01 Duisburg am heutigen Nachmittag vor 1.850 Zuschauern im PCC Stadion ins DFB - Pokalfinale am 15.05.2010 in Köln. Damit gelang den Duisburger Löwinnen der vorletzte Schritt auf dem Weg zur Titelverteidigung. Gegner wird der USV Jena sein, der Essen mit 3:0 schlagen konnte.

Es war das typische FCR Wetter am heutigen Nachmittag beim DFB-Pokal Halbfinalspiel am heutigen Samstag, 03.04.2010: es regnete und der Wind war stellenweise sehr boeig. Ideale Voraussetzungen also, um im zweiten Spiel der "Potsdam-Wochen" endlich erfolgreich sein zu können. Die Mannschaft von Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg übernahm von Beginn an die Initiative und zeigte den Kontrahentinnen aus Potsdam, wer auf dem Platz das Sagen hat.

Grings nach 4 Minuten mit Pfostentreffer

Bereits 4 Minuten nach dem Anpfiff zog die Gaolgetterin vom Dienst, Inka Grings ab und traf das Aluminium und gab damit einen ersten Warnschuss ab. Nur 6 Minuten später war es erneut die Stürmerin, die diesmal an einer hervorragend haltenden "Felix Sarholz" scheiterte. Danach war es die Duisburger Nationaltorhüterin Uschi Holl, die in der 17. und 18. Spielminute zweimal von ihrer Nationalmannschaftskollegin Anja Mittag auf Potsdamer Seite geprüft wurde und diese Tests mit Bravour bestand. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erspielte sich der FCR 2001 Duisburg immer mehr Feldvorteile, aber konnte keinen entscheidenden Vorteil daraus ziehen, liess aber auch keine Chancen des Gegners zu.

Alex Popp mit vorbildlicher Leistung

Besonders die unermüdlich "ackernde" Alex Popp, aber auch ihre auf der gegenüberliegenden Seite agierende Luisa "Lulle" Wensing fielen beide besonders positiv auf. Bei Alex Popp waren wieder einmal besonders ihre "Nehmerqualitäten" gefragt, denn bereits in der 20. Minute erlitt sie eine Rippenverletzung, biss sich aber in der ihr gewohnten Art durch. Auch ein rüdes Foul an der Nachwuchs-Nationalspielerin, bei der sie voll am Schiebein getroffen wurde in der 2. Hälfte führte bei ihr lediglich zu einer kurzen Behandlung, aber dann spielte sie mit zusammengebissenen Zähnen weiter.Martina Voss-Tecklenburg sprach dann auch in der Pressekonferenz ein dickes Sonderlob für "Poppi" aus! Erwähnt sei hier, dass bei dem Foulspiel von Viola Odebracht an Alex Popp die Schiedsrichterin unmittelbar daneben stand, es aber zum allgemeinen Unverständnis nicht für nötig erachtete, den gelben Karton zu zücken!

Entscheidung in der 63. Minute durch Treffer von Linda Bresonik

In der 2. Hälfte brachte Potsdams Trainer Bernd Schröder die zunächst geschonte Ex-Duisburgerin Lira Bajramaj, die allerdings während der 2. Halbzeit recht blass und unauffällig blieb. Anders die Duisburger Löwinnen, die immer größere Spielanteile bekamen. Ein wunderbar hereingebrachter Freistoss der einmal mehr überzeugend spielenden Annemieke Kiesel (und das, obwohl sie am Donnerstag noch in der holländischen Nationalmannschaft in einem Qualifikationsspiel ran musste und erst gestern zurück kam) und die darauffolgende Torchance von Inka Grings konnte durch die stark spielende Potsdamer Nachwuchs-Torhüterin Felix Sarholz noch entschärft werden, doch dann kam in der 63.Minute der große Auftritt von Duisburgs Allrounderin Linda Bresonik. Diese übernahm im Mittelfeld den Ball von Inka Grings, spielte sich vor bis auf etwa 20m Torentfernung und zog dann unhaltbar zum mehr als verdienten 1:0 für den Titelverteidiger ab. Riesig war der Jubel, der dann ausbrach.

Potsdam weiter bemüht, aber der FCR lässt nichts mehr anbrennen

In der Folgezeit bleibt das Spiel auf einem kämpferischen, spannenden und hochlassigen Niveau. In der 69. Minute gibt es bei Duisburg einen Doppelwechsel. Die läuferisch und kämpferisch enorm starke japanische Nationalspielerin Kozue Ando und die ebenfalls sehr viel arbeitende Jennifer Oster gehen und mit Irini Ioannidou und Eunice Beckmann kommen zwei frische Kräfte in die Begegnung. Potsdam ist bemüht zum Ausgleich zu kommen, aber der FCR 01 Duisburg beherrscht weiter das Spiel und steht auf allen Positionen gut, so dass es dem Deutschen Meister nicht mehr gelingt, die Duisburger Kickerinnen von der Siegesstraße zu bringen. Nach 94 Minuten erfolgt dann der Schlusspfiff und die Spielerinnen sind danach außer Rand und Band, also die mit den grün-weißen Trikots. Die roten hingegen lassen die Köpfe hängen.

Der Sieg hat einen zweifachen Effekt

Nicht nur der geplante Einzug in das DFB-Pokal Finale ist dem FCR 01 Duisburg durch den Sieg gelungen, nein, darüber hinaus könnte dies auch den entscheidenden psychologischen Vorteil für die zwei kommenden Partien im Halbfinale der Champions League für die Duisburger Löwinnen bedeuten, haben sie doch nach kurzer Schwächeperiode überzeugend wiieder zu ihren alten Qualitäten zurück gefunden - und das zur absolut richtigen Zeit!

Wir gratulieren Martina Voss-Tecklenburg und dem gesamten Team zu der hervorragenden Leistung von heute! WEITER SO!

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