Mittwoch, 28. Oktober 2009

FCR 01 Duisburg - Von unnötigen Büchern und PR-Entgleisungen

Über den Frauenfussball in Deutschland gibt es sicherlich nicht viele Bücher, doch das heißt noch lange nicht, dass jedes neue Buch zu diesem Thema direkt empfehlenswert ist. Selbst wenn es der Deutsche Fußball Bund (DFB) empfiehlt, so bedeutet das nicht, dass das Buch qualitativ besonders hochwertig sein muss. Kürzlich haben zwei Autoren aus Frankfurt ein Buch herausgegeben mit dem hochtrabenden Untertitel "Geschichte des Frauenfussballs", doch hier stellt sich die Frage, ob die in diesem Werk veröffentlichten Inhalte überhaupt großartig recherchiert wurden, oder ob es lediglich darum geht, etwas zu vermarkten, was sich im Hinblick auf die Frauenfussball WM 2011 in Deutschland besonders gut verkaufen lassen könnte.
Nichts gegen Bücher zum Thema Frauenfussball, ganz im Gegenteil, doch es ist ein Rätsel, weshalb diese Bücher, die sich auch noch den Anstrich eines Geschichtsbuches geben wollen, mit unsachlichen und reißerischen Themen operieren müssen, die ja wohl ausschliesslich das Ziel einer besseren Vermarktung verfolgen. Eigentlich ist es lächerlich, wenn man dort u.a. liest, der FCR 01 Duisburg sei ein Zirkus- und Karnevalsverein, mal ganz abgesehen von der Frage, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Man sollte diesen Schreiberlingen auch nicht allzuviel Aufmerksamkeit widmen und dieses "literarische" Machwerk am besten vollends ignorieren, eine Empfehlung, der sich auch der FCR 01 Duisburg anschließen sollte, denn es ist sicherlich nicht die Absicht dieses m.E. hervorragend geführten und gegenwärtig erfolgreichsten Frauenfussball Vereins Europas, einem Buch dieser Art mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, als unbedingt nötig. Sicher ist der Ärger bei Martina Voss-Tecklenburg und dem Vorstand verständlich, aber hier sollte das Motto gelten: "don´t feed the troll"!Martina Voss-Tecklenburg

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