Hier ein gespräch mit Alex Popp vom Ostersonntag auf dem Marina Markt im Duisburger Innenhafen:
Danach ging es dann an die konzentrierte Trainingsarbeit und die Vorbereitung auf das morgige Spiel in Bad Neuenahr, das in jedem Falle gewonnen werden soll, um den 2. Tabellenplatz besonders nach der überraschenden Niederlage von Kontrahent Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg und damit die Teilnahme an der Champions League in der nächsten Spielzeit zu festigen.
Am Dienstag morgen bereits war Inka Grings zu Gast im Haus der Unternehmer:
Heute war im Haus der Unternehmer an der Düsseldorfer Landstraße im Duisburger Süden wieder einmal Zeit für ein Business Break. War im März -wie berichtet- OB Adolf Sauerland zu Gast, so ging es heute sportlich zu. Stargast war die Goalgetterin Nummer 1 Deutschlands und des FCR 01 Duisburg, Inka Grings, die in einem Interview mit Rainer Rehbein, dem Verantwortlichen für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Unternehmerverbandsgruppe Rede und Antwort stand.
Etwa 40 UnternehmerInnen und leitende Angestellte aus Duisburger Betrieben lauschten beim allmonatlichen Frühstücksbuffet den Worten der Stürmerin. Allein die Vorstellung und die Aufzählung der Titelsammlung der Fussballerin des Jahres war lang, aber keineswegs langatmig, denn schließlich war mit Inka Grings eine der Weltstars des Frauenfussballs zu Gast, die wohl mit Ausnahme des Weltmeistertitels bereits alles gewonnen hat, was es in einem Fussballerinnenleben zu gewinnen gibt. Der noch fehlende Titel soll 2011 bei der Weltmeisterschaft im eigenen Lande hinzukommen. Diesem Ziel gilt dann die gesamte Konzentration, doch zunächst liegt der Fokus auf den anstehenden Spielen im Halbfinale der Champions League an den kommenden beiden Sonntagen (zunächst im Heimspiel am 11.04.2010 um 14:00 Uhr im PCC Stadion in Duisburg Homberg und eine Woche später beim Rückspiel im Stadion Babelsberg in Potsdam) wenn beides Mal der Gegner Turbine Potsdam sein wird, der bereits am Samstag vor Ostern im Halbfinale des DFB Pokals mit 1:0 besiegt werden konnte.
Sehr offene Worte der Nationalstürmerin
Doch nicht nur die erfolgreichen, schillernden Seiten des Fussballlebens der Inka Grings wurden besprochen. Sehr offen berichtete die Angreiferin auch über Rückschläge durch Verletzungen, aber auch über die Diskrepanzen mit Bundestrainerin Silvia Neid, die zu ihrer 3,5 jährigen Abstinenz in der Nationalmannschaft führten und deren Ursache, heute längst aus der Welt geräumt, sie im Nachhinein betrachtet, als unnötig bezeichnet. Viel habe sie gelernt im Laufe der Jahre und würde aus ihrer Erfahrung heraus rückblickend sicherlich einiges anders machen. Doch wie gesagt, dies ist Vergangenheit und kaum zurück in der Nationalmannschaft wurde sie in diesem Jahr erneut Europameisterin und dabei zum zweiten Mal in Folge Torschützenkönigin bei einer Frauenfussball-Europameisterschaft.
Ein Blick hinter die geschlossene Kabinentür
Auch einige Eindrücke könnte man gewinnen, wie es so zugeht, wenn die Kabinentür geschlossen ist und z.B. in der Halbzeit eines Spieles auch schon mal deutlichere Worte gesprochen werden. Auch die unmittelbare Kritik an der Arbeit nach Ablauf der berühmten 90 Minuten war Thema und so im normalen Arbeitsleben kaum praktikabel, aber im Fussball an der Tagesordnung. Einen weiteren Aspekt erwähnte die FCR Kapitänin, die im "Nebenberuf" als Versicherungsmaklerin arbeitet, der ihr sehr wichtig ist: die Geduld und die vor allem konstruktive Kritik gegenüber jüngeren Mitspielerinnen, selbst in Situationen wo diese auch zum 5. Mal hintereinander etwas "falsch" machen, den man ohne weiteres auch auf das "normale" Berufsleben übertragen kann und sollte.
Gute Wünsche für die weitere Saison und die Weltmeisterschaft
Sprecher Rainer Rehbein und die Anwesenden bedankten sich für die interessanten Ausführungen bei einer der weltbesten Fussballerinnen und wünschten viel Erfolg bei der weiteren Jagd nach den Titeln der laufenden Saison und bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr.Ach ja, um die Nachrichtenlage um den FCR 01 Duisburg für den heutigen Tag abzurunden:
Am Mittag fand in Köln eine Pressekonferenz des DFB statt in Vorbereitung des DFB Pokal Finales. Daran nahmen die Trainerinnen der beiden beteiligten Mannschaften Martina Voss-Tecklenburg vom FCR 01 Duisburg und Heidi Vater vom USV Jena teil. Darüber hinaus war Duisburgs Keeperin Uschi Holl dabei und Jenas Abwehrspielerin Melanie Groll. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters betonte die feste Absicht der Stadt Köln, das Endspiel im DFB Pokal der Frauen zu einer ständigen Einrichtung in der Stadt werden zu lassen. Martina Voss-Tecklenburg begrüsste diesen Vorsatz ausdrücklich, meint aber, man könne erst nach 2,3 oder gar 4facher Ausrichtung beurteilen, ob dieser Plan von Erfolg gekrönt sein kann. Bis heute, so DFB Pressesprecher Niels Barnhofer, seien 5.300 Karten für das aktuelle Finale verkauft. Ziel sei es, diese Zahl mindestens zu verdreifachen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen