Samstag, 20. März 2010

FCR 01 Duisburg - Nach fast einem Jahr die erste Niederlage - Frankfurt siegt 2:0

Uschi Holl musste 2 Mal hinter sich greifen
Martina Voss-Tecklenburg, war -wie man es von ihr kennt- nicht bereit nach Ausreden zu suchen, sondern brachte es klar auf den Punkt
Simone Laudehr steigt am Höchsten
Turid Knaak scheitert
Inka Grings im Luftduell mit Ariane Hingst
Linda Bresonik hier im Vorwärtsgang
Garefrekes foult Laudehr im Strafraum, doch der Pfiff blieb aus
Kozue Ando kam in der Schlussphase
Femke Maes scheiterte an der Latte
Inka Grings zeigte viel Einsatz, aber wurde von Hingst und Bartusiak gut in Schach gehalten

Seit dem 01. April 2009 waren sie ungeschlagen, die Duisburger Löwinnen, doch das änderte sich am heutigen Samstag, 20.03.2010, denn im Spitzenspiel der Frauenfussball Bundesliga setzte sich der Tabellendritte, der 1. FFC Frankfurt beim Tabellenführer, dem FCR 01 Duisburg mit 2:0 durch. So mancher hätte sich diesen Frühlingsbeginn anders vorgestellt, zumal dieses 5. Spiel der Duisburger Kickerinnen innerhalb der letzten 14 Tage der Auftakt in die richtig heiße Phase der Saison war. Doch diese Niederlage war unnötig, zwar machten die Frankfurterinnen kein schlechtes Spiel, aber der FCR machte es ihnen am heutigen Tage auch nicht besonders schwer, die Punkte an die Mainmetropole mitzunehmen. Nach dem Spiel wurden Stimmen laut, die die Frage stellten, ob es an dem Substanzverlust der Löwinnen liegen könne, aber dieses Argument lies Martina Voss-Tecklenburg in der Pressekonferenz nicht gelten und kritisierte deutlich das mangelnde Passverhalten der Mannschaft, aber auch die erneute Abschlussschwäche. Doch dazu mehr in den unten stehenden Videos aus der heutigen PK.

Der Verlauf des Spiels vor den Augen der kompletten Mannschaft des unmittelbaren Konkurrenten um Meisterschaft, DFB Pokal und Champions League, den Turbinen aus Potsdam natürlich nebst deren Trainer Bernd Schröder (der Essener Trainer Ralf Agolli, der Trainer von Bad Neuenahr Thomas Obliers und Bundestrainerin Silvia Neid waren ebenfalls im PCC Stadion anwesend) und weiteren 2.274 Zuschauern kurz zusammengefasst:
Entgegen den bisherigen Auftritten, wählten die Frankfurterinnen am heutigen Tage nicht die bedingungslose Offensive, sondern störten von Anfang an den Aufbau des Duisburger Spiels und spielten aus einer verstärkten Defensive. Ein zweifelhafter Freistoß in der 24. Spielminute wurde von Sara Thunebro im langen Eck des Duisburger Gehäuses von Ursula Holl untergebracht und die Spielerinnen des Rekordmeisters gingen mit 1:0 in Führung. Die Angriffsbemühungen der Löwinnen wurden daraufhin intensiviert, aber trotz guter Gelegenheiten gelang es nicht, Zählbares zu produzieren. Doch so richtig kam der Spielfluss nur selten zustande, denn erstens kamen bei Duisburg erstaunlich viele Pässe nicht an und zweitens waren die Defensivbemühungen der Frankfurterinnen weiterhin ausgesprochen intensiv und teilweise auch bis an die Grenze des Erlaubten. Die in den beiden CL Begegnungen und auch im Spiel gegen Jena noch sehr präsente und effektive Jennifer Oster war am heutigen Tage oftmals sehr uneffektiv, um nicht zu sagen oft völlig abgemeldet.
In Hälfte zwei verstärkten die Duisburgerinnen ihre Angriffsbemühungen, aber scheiterten erneut an der Chancenverwertung. In der 63. Minute entschied dann Dszenifer Marozsan durch ihren Treffer zum 2:0 für Frankfurt die Begegnung und auch in der Folge fehlten den Duisburgerinnen an diesem Tage die Mittel, die Partie noch einmal in ihrem Sinne umzubiegen.
Vielleicht, ja vielleicht kostet die heutige Niederlage das Duisburger Team die Deutsche Meisterschaft, doch noch ist nicht aller Tage Abend, denn eventuell war es auch ein wichtiger Weckruf, um endlich in der Nutzung der durchaus vorhandenen Chancen effektiver zu werden.
Wir wollen uns an dieser Stelle der Einstellung von Martina Voss-Tecklenburg anschließen und nicht nach Ausreden suchen, denn sonst müssten wir noch ein wenig näher auf die teilweise nicht gerade bundesligareife Leistung der Schiedsrichterin Anja Kunick aus Leipzig eingehen, die u.a. einen klaren Elfmeter nach einem Foulspiel an der sehr engagierten Simone Laudehr nicht pfiff.
Beginnen können die Löwinnen damit bereits am kommenden Mittwoch in Potsdam, denn da findet dann quasi das "Endspiel" um die Deutsche Meisterschaft statt, als Einstieg in die "Potsdam-Wochen". Was der Deutsche Meister zu leisten im Stande ist, wird auch morgen beim Spiel in Essen schon einmal zu beobachten sein. Die Partie zwischen der SG Essen Schönebeck und Turbine Potsdam wird um 14.00 Uhr angepfiffen.

Und hier die beiden Trainer in der PK.
Sven Kahlert:



Martina Voss-Tecklenburg:

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